15. 11. 2009 Fragment einer prähistorischen Venus

Kategorien: Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien , Kalendarium

Vor zwölf Jahren entdeckten Archäologen in der Nähe von Mohelno in der Region Trebic einen Teil einer tönernen Statue eines Frauenkörpers. Es befand sich an der Stelle einer prähistorischen Siedlung aus der jüngeren Bronzezeit. Ursprünglich war sie bis zu vierzig Zentimeter lang.

Der Archäologe Milan Vokáč, der die Statue nach seiner Freundin Jitka benannt hat, kommentierte die Entdeckung seinerzeit. Konkret fand er das Gesäß einer weiblichen Skulptur. "Die Figur war wahrscheinlich dreißig bis vierzig Zentimeter groß. Sie war also ziemlich groß, denn normalerweise sind Statuetten etwa zwanzig Zentimeter hoch", so der Archäologe.

Archäologen entdeckten in der Nähe von Mohelno einen prähistorischen kreisförmigen Grabenkomplex. Was die Highlands betrifft, so war es ein seltener Fund. Ansonsten gibt es mehrere Dutzend ähnlicher Standorte in der gesamten Tschechischen Republik, zum Beispiel in Südmähren oder entlang der Elbe in der so genannten Polabí-Region.

Archäologen haben darüber spekuliert, wozu solche Stätten genutzt wurden. Laut Vokáč könnte es sich um einen Kalender handeln, nach dem die Menschen zum Beispiel die landwirtschaftlichen Arbeiten planten. Andere Theorien sprechen von einer Kultstätte.

Die Rondelle verschwanden um die Mitte des fünften Jahrhunderts. In diesem Jahr stießen Archäologen in der Nähe von Litomyšl auf ein ähnliches Objekt. Es war ein neolithisches Rondell, das dem berühmten Stonehenge ähnelte. "Rondelle vereinten eine Reihe von sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Funktionen und gelten als multifunktionale soziokulturelle Architektur. Ihr unbebauter Innenbereich diente den Bewohnern der umliegenden Dörfer als Versammlungsort", erklärt Vratislav Janák, Leiter des Instituts für Archäologie an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Schlesischen Universität in Opava.

Archäologen entdeckten das Rondell in der Nähe von Mohelno dank einer Untersuchung, die sie nach dem Pflügen des Feldes durchführten. Luftaufnahmen zeigten, dass es sich um verschiedenfarbige Kreise handelte. Deshalb führten sie eine geophysikalische Untersuchung mit einem so genannten Bodenmagnetometer durch.

Wir haben das gesamte Gebiet untersucht, etwa 1,5 Hektar", erklärt der Archäologe Vokáč. Dies ist ein Roundhouse. Der innere Graben ist massiver und hat einen Durchmesser von etwa 35 Metern. Die äußere erreicht 70 Meter", fügte Vokáč hinzu.

Früher lebten an diesem Ort Menschen, die bemalte mährische Töpferwaren herstellten. Die Archäologen haben auch eine große Anzahl von Steinwerkzeugen und deren Scherben gefunden.

Fotogalerie hier: In Mohelna

Quellen: www.idnes.cz, www.archiweb.cz, www.denik.cz

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Kommentare

Bejt Jitka, tak poslední slova která by Vokáč ještě slyšel by byly: ,,Já tě chlapééé umlátim,,.

v období MMK nebyla velikost 30 cm nijak zvláštní což dokazuje třeba venuše z Mašůvek apod.
Jinak zajímavá teorie že jde o hýždi ženy a část těla asi dobrá fantazie.
Ale je to Morava tam hold dost chlastaj :-D :-D :-D

Aha tak Mohelno no to je kousek už :-D

Co bys klackem dohodil a
bez potíží došel :-D

jj koukal jsem asi 3 km to je na hranici kraje :-D :-D :-DTam už jsou výpary všude kolem :-D :-D :-D

:-D :-D tyhle výpary já rád :-D :-D Morava krásná zem, osázená vinohradem ;-)

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