Button Seiner Fürstlichen Gnaden Mons. ThDr. PhDr. h.c. Alois Josef Baron Schrenk von Notzing

Kategorien: Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien

Das Erstaunliche am Detektieren ist nicht, dass man einen Topf Gold findet und reich wird, denn das passiert wirklich nicht, und jeder, der es schon einmal versucht hat, weiß dasdass man damit wirklich nicht reich wird und dass die Wahrscheinlichkeit, überhaupt etwas von nennenswertem finanziellem Wert zu finden, sehr nahe bei oder sogar gleich Null ist. Wenn also jemand wirklich glaubt, dass Detektive nur des Geldes wegen arbeiten, dann ist er wirklich völlig verrückt. Das Erstaunliche an der Detektivarbeit ist, dass man nie weiß, was man finden wird, und dass man ein Gefühl für die Geschichte bekommt, und zwar oft von Dingen, die in finanzieller Hinsicht völlig wertlos sind.

Ein solches Fundstück, das praktisch völlig wertlos ist, aus dem man aber eine Geschichte herauslesen kann, sind zum Beispiel Knöpfe. Dies gilt vor allem für die so genannten Wappenknöpfe, die das Wappen ihres Besitzers tragen, so dass man eine ungefähre Vorstellung davon bekommt, wer sie an seiner Kleidung getragen haben könnte. Kürzlich konnte ich dies bei einem solchen Knopf tun, bei dem das Wappen als das Familienwappen der berühmten Familie Rohan identifiziert werden konnte, siehe hier im Artikel: Knopf des Prinzen Rohan.

Link zum Artikel über den Knopf von Prinz Rohan: https://www.lovecpokladu.cz/home/knoflik-knizete-rohana-9308

Im Falle des Knopfes mit dem Wappen der Familie Rohan war es möglich, eine bestimmte Adelsfamilie zu identifizieren.t hat es hier jedoch geschafft, eine Stufe höher zu gehen und den Besitzer des Knopfes nicht nur einer Familie, sondern auch einer bestimmten historischen Persönlichkeit zuzuordnen. Wie ist das möglich und ist es überhaupt sicher? Es ist sehr einfach und in der Tat absolut sicher, denn auf einem anderen gefundenen Wappenknopf befindet sich nicht nur das Wappen der Familie, sondern auch zusätzliche Insignien, die darauf hinweisen, dass der Träger auch ein Erzbischof war. Da nur eine einzige Person aus der genannten Familie Erzbischof war, kann mit absoluter Sicherheit gesagt werden, dass es sich bei seinem Träger um Erzbischof Schrenk von Prag handelte, und zwar unter dem vollen Namen Seiner Fürstlichen Gnaden Mons. ThDr. PhDr. h.c. Alois Josef Baron Schrenk von Notzing.

Kurzbiographie aus Wikipedia:Alois Joseph Baron Schrenk von Notzing, in der Matrix Alois Antonín Oto Guntram Baron Schrenk von Notzing (deutsch: Alois Joseph Schrenck Freiherr von Notzing, 24. März 1802, Zbenice - 5. März 1849, Prag) war ein tschechischer römisch-katholischer Geistlicher und Theologe, Bischof von Olmütz, Erzbischof von Prag und Kanzler der Karls-Universität.

Alois Josef stammte aus der bayerischen Familie Schrenk aus Notzing. Seine Eltern waren Major Franz Seraph Schrenck von Notzing und Terezie Kajetana St. Ab 1821 studierte er Theologie am Bischöflichen Seminar in Hradec Králové, wo er einBischof Alois Josef Krakovský von Kolovrat, auf dessen Empfehlung er 1823 Kanoniker des Olmützer Metropolitankapitels wurde. Er wurde 1825 zum Priester geweiht und erwarb 1834 den Doktortitel in Theologie. 1837 wurde er zum Titularbischof von Ptolemais ernannt und zum Bischof von Olmütz geweiht, wo er am 23. Mai 1837 geweiht wurde. Im Juni desselben Jahres wurde er zum Erzbischof von Prag ernannt und trat damit die Nachfolge von Ondřej Ankwicz an. Als Erzbischof war er für seinen Eifer und seine unermüdliche Visitationsarbeit bekannt. Von seinem Amt aus genehmigte er 1844 die Einheit für die Fertigstellung des Veitsdoms, und am 12. März 1848 zelebrierte er ein feierliches Te Deum an der Statue des Heiligen Wenzel auf dem Prager Pferdemarkt.

Für das Protokoll, der Button wird für Sammlungen gespendetSchreneks Geburtsburg Zbenice.

Link zur Website des Schlosses Zbenice: https://zbenice.mypage.com/

Dieser interessante Fund hat nicht nur mein Leben bereichert, indem ich beim Studium der Details viele neue historische Fakten für mich wiedergefunden habe, sondern ich habe dank ihm auch einige konkrete Erlebnisse gehabt. Es begann damit, dass ich den Geburtsort des Erzbischofs recherchierte und in den Karten das Schloss Zbenice fand, das ebenfalls in der Nähe lag. Ich habe mich also dort umgesehen und den jetzigen Besitzer getroffen, der seit mehreren Jahren einen umfassenden Umbau vorbereitet. Er führte mich sogar persönlich durch das Schloss und wir unterhielten uns nicht nur über seine interessante Geschichte. Daher beschloss ich, den Knopf seinen Sammlungen zu spenden, damit es ein, wenn auch kleines, aber konkretes Andenken an den berühmten Einheimischen geben würde.

Ein weiterer Ausflug auf den Spuren des Erzbischofs war ein Besuch in Dolní Břežany, wo sich an der Kreuzung der alten Straßen ein großes gusseisernes Kreuz befindet.die Schrenk gebaut hatte und auf deren Sockel das Familienwappen, das mit dem auf dem gefundenen Knopf identisch ist, wunderschön und gleichmäßig in den Farben dargestellt ist. Das Kreuz wurde 2009 aufwändig restauriert. Wenn Sie es besichtigen möchten, finden Sie es in der Nähe des Zentrums von Dolní Břežany im Minipark an der Kreuzung der Straßen Pražská und K Hodkovicům.

Das Ziel meiner dritten Reise, inspiriert durch die Entdeckung des historischen Knopfes, war die Prager Burg. Die Prager Erzbischöfe sind in der St.-Veits-Kathedrale auf der Prager Burg begraben. Also nutzte ich die derzeit geringe Besucherzahl und machte einen Rundgang. Ich habe den Grabstein des Erzbischofs ganz leicht gefunden, und wenn Sie ihn auch sehen möchten, schauen Sie vom Eingang aus nach ganz links. Ich wusste aber auch, dass es irgendwo in der Kirche Porträts der Prager Erzbischöfe gab, aber leider stellte sich heraus, dass sie sich in einem Hinterzimmer befanden, das nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. Ich zögerte jedoch nicht und fragte das Personal vor Ort, das mich an den Hausmeister verwies. Als ich ihm erklärte, was los war, meinen Presseausweis vorlegte und um Einlass bat, führte er mich gerne durch die Räumlichkeiten und ließ mich sogar ein Foto machen (ich grüße hiermit und bedanke mich noch einmal ganz herzlich).

Es gab ein Ziel, das ich noch nicht besuchen konnte: die Burg, die heute zu einem Schloss umgebaut wurde und der Stammsitz der Familie Notzing ist. Sie finden es in Deutschland, ein wenig nordöstlich von München. Na ja, egal, vielleicht beim nächsten Mal. Dennoch war es ein interessantes Abenteuer, und das alles dank eines einst lange verlorenen Knopfes - und das ist es, was ich an der Detektivarbeit liebe.

Michal Kupsa alias Kapsa

Erzbischof Schrenks Knopf - Gereinigter Knopf mit dem Familienwappen mit den erzbischöflichen Insignien.

Erzbischof Schrenk Knopf - Die Unterseite des Knopfes mit der Aufschrift BEST QUALITY.

Erzbischof-Schrenk-Knopf - Gereinigter Knopf, mit der Wiese im Hintergrund, auf der er gefunden wurde.

Der Button von Erzbischof Schrenk - ein Andenken an meinen treuen Hundepartner, der mir bei der Suche geholfen hat.

Der Knopf von Erzbischof Schrenk - So sah der Knopf aus, nachdem er aus dem Boden geholt wurde, wo er jahrelang gelegen hatte.

Schloss Zbenice im Jahr 1912 - Historisches Foto des Schlosses Zbenice, in dem 1802 Erzbischof Notzing von Prag geboren wurde.

Das Schloss Zbenice im Jahr 2022 - So sieht das Schloss in Zbenice heute aus, kurz vor dem Umbau.

Schloss Zbenice im Jahr 2022 - So sieht eines der provisorisch eingerichteten Gemächer des Schlosses Zbenice heute aus.

Schloss Zbenice - Bei Interesse ein Bild aus der Projektdokumentation der bevorstehenden Rekonstruktion des Schlosses.

Kreuz in Dolní Břežany - Ein gusseisernes Kreuz mit einer Gesamthöhe von über 4,5 Metern, das Erzbischof Alois Josef Schrenk von Notzing im Jahr 1846 an der Kreuzung in Dolní Břežany errichten ließ (2009 rekonstruiert).

Das Kreuz in Dolní Břežany - Auf der Rückseite der Basis des Kreuzes in Dolní Břežany ist das Familienwappen in Farbe abgebildet.

Die Inthronisierungsmedaille - Die Inthronisierungsmedaille erinnert an die Inthronisierung von Alois Josef Schrenk von Notzing zum Erzbischof von Prag am 4. November 1838. Fotoquelle.

Veitsdom - Das Innere des Doms in einer 360°-Aufnahme.

Veitsdom - Erzbischof Alois Josef Schrenk von Notzing ist hinten links im Veitsdom begraben.

Porträts der Erzbischöfe - In einem unzugänglichen Teil des Veitsdoms befinden sich Porträts der Prager Erzbischöfe.

Erzbischof Alois Josef Schrenk von Notzing - Detail eines Porträts von Erzbischof Schrenk in der sonst unzugänglichen Rückseite des Veitsdoms.

Grabsteine der Erzbischöfe - Grabsteine der Erzbischöfe von Prag im Veitsdom auf der Prager Burg.

Detail des Grabsteins - Grabstein des Prager Erzbischofs Schrenk in der St. Veitskathedrale auf der Prager Burg.

Wappen der Schrenks von Notzing - Historische Form des Familienwappens der Schrenks von Notzing. Quelle..

Schloss Notzing - Schloss Notzing, Kupferstich von Michael Wening um 1700, Quelle.

Schloss Notzing - Das Schloss, oder besser gesagt, das Schloss in Notzing in seinem heutigen Zustand. Quelle.

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Kommentare

Krásná publikace 👌👏 ať se Ti daří ✊💪

Krásný článek, klobouk dolů ! Té práce a času okolo tohoto nálezu, má poklona a poděkování za to.
Zdravím, přeji mnoho dalších nálezů a zážitků. Jak je vidět, i malé a pro mnohé, "bezcenné" nálezy, dokáží udělat velkou radost. A když jestě takto pěkně "promluví", hned je na to našem praštěném světě
veseleji ! Držím palce a přeji mnoho zážitků v dalším bádání. :-)

Další skvělý a komplexní článek. Díky.

Tohle je tak krásně zpracovaná věc, že by za to měl být nějaký metál. :-)

To je panečku novinařina, zakousl jses do toho jak buldog :-) Takové příběhy mám moc rád. Ještě jednou děkuji za článek.

Ahoj Michale.
Až na toho konoflíka (to strašně tluče přes voči, nech to opravit) moc fajn zpracované téma. Dal jsi tomu spoustu času, pěkné fotografie.

Články o tom, že nějaký detektorář našel v Anglii či ve Skotsku, nebo v snad v horoucích peklech to či ono (copyright Vašek Klaus) mě neříkají absolutně vůbec nic a sám se takové tvorbě vyhýbám jak čert kříži.
Tvoje články o knoflících, to je ta správná tvorba pro vášnivého čtenáře. Je v tom kus vlastní invence, mnoho kilometrů naběhaných a vlastní fotografie. Do takového článku dává autor kus sebe sama. Tohle nemůže dělat každý a tys to zvládl na jedničku.

Budu se těšit na pokračování.

Romene, kde máš "knoflíka"?

V nadpisu: Konoflík jeho knížecí...

Pěkně jsi se do toho obul... 👍 Máš to moc pěkný 👍😊

Překlep, možná naše chyba když s to kopírovalo do administrace. ;-) Jdu to opravit ;-)

Uctivě děkuji kolegové, až něco zajímavého vyhrabu, tak zase něco napíšu. 😎👍

Tak na to se myslím těšíme všichni. Každý takový článek dá moře práce :)

Elmara - už je to fajn, ď.

Poklona, moc hezký ;-)

Pěkné Michale ;-) Dobře zpracované, počtení super ;-)

Luxusní, prostě hledání a dohledání od A_Anfang (začátek) po Z_závěr.

,,Na počátku každého kopání je úžas nad tajemstvím co vydalo onen signál ‘‘ MK

Parádní pátračka! ;-)

Ještě jednou uctivě děkuji kolegové, budu se fakt snažit zase něco vyhrabat. 8-)

Krásný příspěvek! Díky!

To kapsa: myslím, že bychom tě klidně vzali i sebou, někam do polabí :) Dáváš tomu všechno :)

Elmaro, bylo by mi ctí, aspoň bych se něco přiučil, já jsem spíš na to psaní a focení, ale na samotný hledání jsem spíš jelito. 8-)

Rozhodně nesouhlasím s postojem, že pravděpodobnost, najít něco cenného, se rovná téměř nule. Kdyby z muzeí mělo zmizet vše, co bylo nalezeno pomocí detektorů, tak bychom asi divili! Ano, samozŕejmě, nezbohatneme. Už jen proto, že to odevzdáme patřičné instituci!!!

Myslel jsem to úplně jinak - spousta lidí si totiž doopravdy myslí, že to děláme pro prachy, nebo že se tím doslova živíme. :-D
Jinak jasně, v muzeích je toho od nás docela dost, taky tam odevzdávám a nikdy bych nic neprodal, ale kolik takových věcí najdeš? Kolik to je z celkového počtu nálezů? 0,01%? A kolik z nálezů včetně bordelu?? 0,000%??? :-)

Pokud si někdo koupí detektor s pocitetem, že zbohatne, tak především doporučuji nedávat výpověď v práci. :) Zklamání je pak dost velké. :)

Pro tyto hledače máme označení "výsledkově orientovaní" a u hledání to většinou vydrží krátece. Zlata je holt po těch polích nějak málo a živit se prodejem železa a mědi? To už tady má obsazený jiná parta. :)

Jasan, souhlas, ale fakt je až zábavně velké procento lidí, kteří si to fakt myslí. :-)

To kapsa: už moc ne, spíše tady řeším kolik se při hledání nachodí a zda se při tom dá zhubnout. Na což myslím jsou nejlepší zabordelený polabský pole. Těch dřepů je pak za den dost :) .... já už si ale klekám :)

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