Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs deponierte er einen wertvollen Schatz, 80 Jahre später machte sich sein Enkel auf die Suche nach ihm

Kategorien: Nálezy nejenom s detektorem kovů ve východní Evropě

Im September 1939 vergruben Adam und seine vier Glazewski-Söhne die Wertsachen ihrer Familie und flohen vor dervor der vorrückenden sowjetischen Armee auf der einen und der Nazi-Armee auf der anderen Seite des Landes. 80 Jahre später beschloss sein Enkel Jan, den Schatz voller wertvoller Silbergegenstände und Münzen zu heben.

Nach der Flucht aus dem Land musste jeder der vier Söhne in einem anderen Teil der Welt ein neues Leben beginnen. Nur sein Vater Adam blieb auf dem Gut in der Nähe von Lemberg zurück und stellte sich den Russen, die ihn ohne die Fürsprache seiner ehemaligen Diener beinahe hingerichtet hätten. So rissen die Soldaten am Ende "nur" das Haus ab und verboten Adam die Rückkehr. Er ließ sich in einer bescheidenen Kellerwohnung in Lemberg nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1961 blieb, ohne seine Söhne je wiederzusehen. Doch die Geschichte von der Deponierung des Schatzes wurde in der Familie weiter erzählt.

Auch Adams Enkel John kannte sie von Kindheit an. Im Laufe der Jahre bat er seinen Vater Gustaw um eine Karte, auf der der Standort des Schatzes eingezeichnet war: "Mein Vater wurde älter und ich bat ihn immer wieder, mir die Karte zu zeichnen, weil ich dachte, dass ich eines Tages vielleicht Ich dachte, dass ich eines Tages zu unserem ehemaligen Anwesen gehen und den Schatz finden könnte", sagt Jan, heute 69 Jahre alt. "1989 gab er mir schließlich die Karte zusammen mit verschiedenen Anweisungen. Er hat sie aus dem Gedächtnis gezeichnet, 50 Jahre nachdem er gezwungen war, seine Heimat zu verlassen.

Die letzte Zeile lautete: Auf der linken Seite der mit Bleistift gezeichneten Karte siehst du eine gestrichelte Linie, die von der Steinmauer in Richtung Wald (Eichen) geht, sie ist dort an der Baumgrenze, aber schon zwischen den Bäumen, wo unser Silber und meine Jagdgewehre liegen. "Als ich das las, klang es wie eine Anleitung. Ich war sehr aufgeregt, mir war klar, dass ich mir diesen Traum erfüllen musste", sagte Jan und fügte hinzu, dass er damals in seinen 30ern war und es unmöglich war, in das damalige kommunistische Land zu gehen. Außerdem hatte er eine vielversprechende akademische Laufbahn vor sich, litt aber auch an Hämophilie, zu der später noch weitere Komplikationen hinzukamen. So begann er mit seiner Forschung erst nach seiner Pensionierung im Jahr 2019.

"Es war wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Auf der Karte zeichnete mein Vater ein, wo das ursprüngliche Herrenhaus stand - es wurde übrigens von den Russen zerstört, aber wir fanden die Fundamente. Aber damals gab es eine gestrichelte Linie über ein abgeerntetes Feld. Heute sind es nur noch Büsche. Es waren etwa 100 Meter und dann ging es den Hang hinunter", sagte Jan Glazewski, ein ehemaliger Professor der Universität Kapstadt, und fügte hinzu, dass auf der Karte weitere Anweisungen standen: "Dort, wo der Wald beginnt, müsst ihr nach unserem Silber graben". Aber natürlich weiß man 80 Jahre später nicht, ob sich der Wald zurückgezogen hat oder den Hang hinaufgewandert ist. Es bestand auch die Möglichkeit, dass der Schatz bereits von jemand anderem entdeckt worden war.

Mit Hilfe seiner Nichte Layla und zwei ukrainischen Detektometern machten sie sich auf die Suche. Die ersten beiden Tage blieben erfolglos. Am dritten Tag versuchte John, sich in seinen Vater, Onkel und Großvater hineinzuversetzen. Ihm kam der Gedanke, dass sie wahrscheinlich nicht weit den Hang hinuntergegangen waren, der unten steiler und stärker bewachsen war. Er setzte sich hin, genoss die Sonnenstrahlen zwischen den Blättern und fragte im Geiste seine Vorfahren nach dem Weg. Er hörte das Zwitschern eines Rotkehlchens. "Vielleicht ist es ein Zeichen", lächelte Layla.

John rief den Detektometern zu, es an dieser Stelle zu versuchen. Als nach einem Moment ein starker Piepton des Detektors ertönte, wurde Jan lebendig: "Ich war sehr, sehr aufgeregt", sagte er. In wenigen Augenblicken berührte er Dinge, von denen einige von Jans Mutter verpackt worden waren, die gestorben war, als er erst sieben Jahre alt war: "Eines der Dinge, die wir herausholten, war ein Schmuckkästchen, und darin waren alle möglichen kleinen Schmuckstücke. Und meine Nichte sagte: "Das sind die Juwelen deiner Mutter.

"Ich habe also Dinge angefasst, die sie vor 80 Jahren eingepackt hatte. Das war eine sehr emotionale Sache für mich", beschrieb Jan seine ersten Eindrücke. Es gab sogar einen Löffel mit dem eingravierten Namen seines Vaters und zahlreiche Gegenstände mit den Initialen AR - Adela Romer - seiner Großmutter, die 1918 an der Spanischen Grippe starb.

Über eine Stunde lang legten sie den Schatz schließlich frei. Sie fanden viele wertvolle Silbergegenstände wie Kerzenleuchter, Tassen, Untertassen, Besteck, Becher und eine Schmuckschatulle aus Mahagoniholz. Alle tragen die Familienkennzeichen von Johns Vorfahren. Auch seltene Münzen in einer interessanten Sammlung, die von römischen Prägungen über orientalische Münzen aus dem 17. Jahrhundert bis hin zu neueren Stücken aus der Vorkriegszeit. Und schließlich die verrosteten Schusswaffen und Jagdzähne, die sie an Ort und Stelle zurückließen. Sie nahmen mehrere Taschen mit den Wertgegenständen der Familie mit ins Auto.

Experten sagten John, der Schatz sei viele Tausend Dollar wert. Aber für ihn ist er unbezahlbar - und vor allem hofft er, dass einige der Teile des Schatzes eines Tages in Iwano-Frankiwsk, der Stadt, die dem alten Familienhof am nächsten liegt, ausgestellt werden: "Es ist sehr bedeutsam. Es ist eine Art Erfüllung eines Lebenstraums, wie der Traum eines kleinen Jungen, einen Schatz zu finden. Aber was noch wichtiger ist, es ist die Erfüllung des letzten Wunsches meines Vaters. Und es hat mir ein großes Gefühl der Befriedigung gegeben; ich gehe aufrechter, ich bin selbstbewusster."

Die Glazewski-Brüder sahen ihren Vater, der 1961 in Lemberg starb, nie wieder. Das letzte Mal trafen sich die vier 1967 in Frankreich und danach nie wieder. Nach und nach starben sie. Auch Jan wäre beinahe gestorben, bevor er seinen Traum verwirklichen konnte. Bei ihm wurde AIDS diagnostiziert, als er sich während der Behandlung seiner Hämophilie mit einer kontaminierten Bluttransfusion infizierte. Jan schrieb seine Geschichte in einem Buch mit dem Titel: "Jan Glazewskis Blut und Silber: Ein gut gelebtes Leben".

Roman Nemec
Quellen: time.news, express.co.uk, emptymirrorbooks.com, mg.co.za


Das Juwelenkästchen


Teil des Schatzes


Detail der Markierungen


Das Haus der Familie, bevor es von den sowjetischen Besatzern abgerissen wurde


Alles, was von dem Anwesen übrig ist - ein halb gefüllter Keller


handgezeichnete Karte


Adam Glazewski


Jan Glazewski


Brüder bei einem Treffen in Frankreich im Jahr 1967

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Kommentare

:-O :-O :-O krásný příběh 👍👍👍

Moc pěkný. :-)

Pěkný...co dodat. Člověk se musí zamyslet, že se vše opakuje do kola. Válka,...lidé utíkají,...zakopávají své cenné věci a někdo je buď najde nebo ne. Myslím, že je stále co hledat. :-)

Pěkný příběh ...

Tak co, kdo už máte ty zbraně?

Musíš to číst celé,celý příběh se odehrál ve východním Polsku.

Parádní článek Romane GéeM.
Já tvoje články obyčejně shledávám nezajímavými. Většinou se jedná o přepisy toho, že nějaký XY našel kdesi něco. Je to nepoutavé, neosobní, nijaké. Co také ale na tom vylepšovat, že?
To není absolutně nic proti tobě, je to tvoje práce a snažíš se ji dělat podle svého nejlepšího vědomí a svědomí - tedy nejlépe jak dovedeš.

Pak ale přijdou z tvé strany články, které jsou absolutně dokonalé. Například tvoje recenze detektorů, které jsou nejen skvěle napsané ale jsou tam i super fotografie, které ty umíš. To je tvoje silná stránka a jako celek to dokážeš prodat naprosto přesvědčivě.
Sto lidí-sto chutí. A právě tímto článkem si se mi do té chuti perfektně trefil. Nevím, jak dalece se jedná o přepis a kolik si tomu článku dal ze sebe ale je to moc fajn počteníčko. Díky R.

Zajímavý , pěkně sem si početl.

Dobrý a hodně silný příběh, navíc s happyendem :-)

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