5. 2. 0062 Kalendarium

5.2. 62 Sechzig Prozent von Pompeji wurden zerstört

Kategorien: Kalendarium , Nálezy nejenom s detektorem v západní Evropě

Die Zerstörung Pompejis durch den Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 ist allgemein bekannt. Allerdings erlebten die Einwohner dieser alten Stadt am 5. Februar siebzehn Jahre zuvor ebenfalls eine Naturkatastrophe. Sechzig Prozent von Pompeji wurden durch ein heftiges Erdbeben zerstört.

Den Einheimischen gelang es jedoch, die berühmte Stadt in Kampanien in relativ kurzer Zeit wieder aufzubauen. Es sah sogar noch prächtiger aus als zuvor. Alle angrenzenden Stadtteile wurden ebenfalls zerstört. Es war das erste Mal, dass die örtliche Bevölkerung ein so starkes Erdbeben erlebte, und es war ein klarer Beweis dafür, dass der Vesuv aus seiner langen Ruhephase erwacht war.

Ein gewaltiges Beben hat Pompeji buchstäblich verwüstet. Öffentliche Gebäude stürzten ein, die Wasserversorgung wurde unterbrochen und die meisten Häuser wurden zerstört. Der Wiederaufbau begann sofort. So blieb beispielsweise das dreieckige Forum, das Teil des Theaterkomplexes war, unvollendet. Es handelte sich um ein kleines überdachtes Theater, das Odeion, in dem Stücke in lateinischer Sprache aufgeführt wurden. Die große war in der Sprache der Oscars. Es wurde auch ständig an der Verschönerung der einzelnen Häuser gearbeitet, wobei den Anstrichen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde.

Nach Ansicht vieler Archäologen haben viele der großen Wohnhäuser nach dem Erdbeben ihre Nutzung geändert. Sie dienten nicht mehr als Wohnhäuser, sondern wurden nun für kommerzielle Zwecke genutzt. So wurde zum Beispiel eines der berühmten Häuser in der Via della Abbondanza als Hotel und Handelsplatz genutzt.

Ein weiteres Beispiel ist die berühmte, mit geheimnisvollen Fresken geschmückte Villa Mysteria, die als Landsitz vermietet wurde. Nach dem Erdbeben wurde der Grundriss des Hauses völlig verändert und es wurde Teil eines Bauernhofs. Jetzt ist das Haus vollständig überdacht und für Touristen zugänglich. An den Wänden sind offenbar Szenen aus Initiationsritualen abgebildet. Der Archäologe Paul Veyne zum Beispiel glaubt, dass es sich bei den Riten um die Initiation in die Ehe handelte. Doch bis heute ist nicht einmal bekannt, wer die Fresken geschaffen hat. Die Villa gehörte offenbar einer Adelsfamilie, den Samniten. Laut dem Siegel aus dem Jahr 62 hat es den Besitzer gewechselt.

Die Villa Mysterii und andere ähnliche Hinweise in Pompeji haben zu Theorien geführt, dass das Erdbeben einen Großteil der alten Aristokratie vernichtet hat und eine wachsende Klasse von Händlern an ihre Stelle trat. Von den wichtigeren Gebäuden wurde das Capitolinum nicht instand gesetzt und in eine Steinwerkstatt umgewandelt. Aber das war nicht der einzige Fall; auch in anderen Gebäuden fehlten zum Beispiel Marmorfliesen. Viele der Sockel, auf denen einst Statuen standen, waren ebenfalls leer. Das bedeutet, dass sie nie wiederhergestellt worden sind. Pompeji hatte offenbar nicht genug Geld für den Wiederaufbau des Stadtzentrums.

Ein Teil des Geldes für den Wiederaufbau von Pompeji kam wahrscheinlich vom römischen Kaiser selbst. Der Rest wurde aus den Taschen gewiefter lokaler Geschäftsleute finanziert. Einer von ihnen war Numerius Popidius Ampliatus, der ursprünglich ein Sklave war und daher kein öffentliches Amt erhielt. Er suchte also nach einem geeigneten Projekt, um die politische Karriere seines Sohnes zu starten, und ließ einen der Tempel in luxuriösem Stil neu errichten.

Pompeji wurde schließlich im Jahr 79 durch einen weiteren Ausbruch des Vesuvs zerstört.

pompei

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Quellen: www.ancienthistoryarchaeology.com, www.napoliunplugged.com, www.alovelyworld.com

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Kommentare

Díky za pěkný článek ;-) :-) :-D

Když to klapne, tak s tam znovu v květnu podíváme. Tohle místo opravdu stojí za to a myslím, že v Evropě není větší archeologická pecka.

Děkuji za moc zajímavý článek, také bych to někdy rád viděl.

No já byl posledně na Krétě kouknout na minoiskej palác, natěšenej na to všechno o čem jsem se v dějinách umění učil a musim říct, že kdYž jsem náhodou něco přes ty davy viděl, bylo to velký štěstí...

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