Antiker Münzkasten mit Münzen

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In Hadrianopolis, der heutigen türkischen Stadt Edirne, wurde ein Satz fast 1 400 Jahre alter Münzen in einem Keramikgefäß entdeckt. Dabei handelt es sich wahrscheinlich nicht um einen klassischen Münzschatz - ein Depot -, sondern eher um ein zeitgenössisches "Sparschwein" oder eine häusliche Schatztruhe.

Die Münzen befanden sich in einem Gebäude, dessen Funktion noch nicht bewiesen ist. Im Inneren des Gebäudes fand man eine Reihe von Keramikgefäßen unterschiedlicher Bestimmung sowie Küchengeräte. Die Archäologen gehen daher davon aus, dass es eine Küche gegeben haben könnte. Das Gebäude selbst wurde mindestens 300, möglicherweise sogar bis zu 400 Jahre lang genutzt. In dieser Zeit wurde es mehrfach repariert, erweitert und renoviert. Alle zehn Münzen stammen aus seiner letzten Phase, der Regierungszeit des byzantinischen Kaisers Konstans II. (641-668).

Die Stadt, die im 2. Jahrhundert zu Ehren des römischen Kaisers Hadrian umbenannt wurde, befand sich auf einer ursprünglichen hethitischen Siedlung aus der Zeit um 1300 v. Chr. Aufgrund ihrer wichtigen Lage war sie wiederholt Überfällen verschiedener Herrscher und Stämme ausgesetzt. Die Stadt unterstand oft einer Reihe von Herrschern, die abwechselnd den Griechen, Bulgaren, Türken und Russen angehörten.

Der Ort war ein wichtiges Zentrum der kirchlichen Verwaltung. Mehrere bedeutende religiöse Persönlichkeiten lebten hier oder stammten von hier, was Hadrianopolis zu einem beliebten Wallfahrtsort machte. Im 7. Jahrhundert wurde die Stadt aus unbekannten Gründen plötzlich und fast über Nacht vollständig entvölkert. Vielleicht wurde zu diesem Zeitpunkt auch der kleine Münzbecher überstürzt aufgegeben.

Ausgrabungen an der Stätte haben wiederholt stattgefunden. Im Jahr 2003 wurden die Überreste von 14 römischen öffentlichen Gebäuden entdeckt, darunter zwei Bäder, ein Theater und zwei Kirchen. Bei Ausgrabungen im Jahr 2018 wurden die Überreste einer der ältesten Kirchen Anatoliens aus dem 5. Jahrhundert entdeckt. Jahrhundert. Unter anderem sind ihre wunderschönen und weltberühmten Mosaikböden erhalten geblieben.

Eine neue Entdeckung aus den letztjährigen Ausgrabungen bietet Einblicke in die letzte Phase der Nutzung des Gebäudes und liefert wertvolle Informationen über antike häusliche Praktiken. Die von Ersin Çelikbaş von der Karabük-Universität geleiteten Ausgrabungen konzentrieren sich auf die historischen Schichten der antiken Stadt vom späten Chalkolithikum über die römische und frühbyzantinische Zeit. Ihm zufolge ist die Entdeckung ein Schnittpunkt zwischen der Archäologie und dem täglichen Leben der Einwohner von Hadrianopolis im 7. Jahrhundert nach Christus.

Römischer Nemec

Quellen: dailysabah.com, thehistoryblog.com


wie Hadrianopolis im 7. Jahrhundert aussah

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