Festung Dobrošov

Kategorien: Kriege

Ilustrační fotoEine der Stationen unseres viertägigen Ausflugs war die Festung Dobrošov. Es handelt sich um eine abgebaute Artilleriefestung, die Teil der tschechoslowakischen Grenzbefestigung von 1935-1938 war. Die Bedeutung der Festung Dobrošov war vernachlässigbar. Es würde fast ein weiteres Jahr dauern, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind, zumindest was den Bau betrifft. Nach dem Münchner Abkommen wurde die Festung an Deutschland übergeben, aber Náchod gehörte nicht zum Sudetenland, und unserer Armee blieben ein paar fast bewaffnete Objekte übrig. Natürlich wusste die Armee, dass es sinnlos war, mehrere Objekte zu behalten, und so begann sie, ihre Ausrüstung (nicht Waffen) zu verkaufen. Was Dobrosov betrifft. Die Baufirma schloss alle Arbeitsschächte ein, und anstelle eines Eingangsgebäudes wurde ein behelfsmäßiges Tor errichtet.

Die Festung liegt weniger als 3 km vom gleichnamigen Dorf Dobrosov entfernt in der Region Hradec Králové in der Region Náchod nahe der Grenze zu Polen. Im Untergrund werden Sie von einer angenehmen Temperatur von 6 °C empfangen, Besucher haben eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten, warme Kleidung an der Kasse der Festung auszuleihen. Die Tour ist aufgrund der vielen Treppen, die in den Untergrund führen, körperlich etwas anstrengend.

Ilustrační fotoDer Rundgang begann in der Ausstellungshalle, in der sich die europaweit größte Sammlung von Figuren der tschechoslowakischen Armee von 1938 befindet, die der Modellbauer Lubor Šušlík geschaffen hat. Die Ausstellung wird ständig erweitert und umfasst derzeit etwa 1250 Figuren. Es gab auch einen Einführungsvortrag, insbesondere über die Geschichte der Festung. In der Halle sind auch Karten, Diagramme und Modelle von Festungsobjekten ausgestellt.

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Die Besichtigung geht weiter mit dem Eingang zum Blockhaus Zelený (47x16 m groß, mit einer Wand- und Deckenstärke von 3,5 m und einem Fassungsvermögen von 5.520 m3 Beton). Der Besucher muss durch einen Schutzgraben gehen. Die Interpretation wird im Obergeschoss fortgesetzt, wo Attrappen von Haubitzen des Kalibers vz.38 (10 cm) zu sehen sind, die der Hauptbewaffnung der Hütte ähneln. Außerdem gibt es Fototafeln, die die Ereignisse in der Tschechoslowakei vor dem Münchner Krieg dokumentieren. Im unteren (hinteren) Stockwerk befinden sich Räume, die für die Unterbringung der Filterung vorgesehen sindFiltrationsanlagen, sanitäre Einrichtungen, eine Abfallgrube für Kartuschen und eine Unterkunft.

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Von beiden Stockwerken aus konnte man in die Aufzugsschächte sehen. Als wir nach unten blickten, waren wir atemlos. Zwei Schnellaufzüge sollten die unterirdischen Munitionslager mit dem Kampfgeschoss der Artilleriekaserne verbinden.

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Eine quadratische Treppe führt hinunter in den Untergrund (ca. 150 Stufen).

Unterirdisch befinden sich Munitionslager, die fertiggestellt wurden, und ein Teil der Galerie ist begehbar. Die Kasernen sind am interessantesten. Der Rundgang durch den Untergrund endet unter der Infanteriekabine Mostek. Über etwa 250 Stufen gelangt der Besucher in das hintere Stockwerk dieses Blockhauses, das trotz der Zerstörungen in relativ gutem Zustand erhalten ist. Vor allem der Kampfboden ist beschädigt. In einer kleinen Ausstellung sind Fragmente von Geschossen zu sehen, die in direktem Zusammenhang mit der Verwüstung des Gebäudes stehen. Dies ist eine Röchling-Rakete, eine der so genannten Geheimwaffen des Dritten Reiches. Ein solches Projektil kann mehrere Dutzend Meter Abraum durchdringen und die Festungskaserne tief unter der Erde treffen oder direkt 3,5 Meter Stahlbeton der belgischen Festung durchschlagen. Heute steht fest, dass die Erprobung von Röchling-Granaten auch in Dobrosov stattfand. Das Objekt N - S 72 Mostek wurde aus einer Entfernung von etwa 200 Metern durch direktes Feuer beschossen (die ersten Varianten des Röchlings wurden für indirektes Feuer entwickelt).

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Unterirdisch - 1750 m Verbindungsgänge ( in einer Tiefe von 20 - 39 m unter der Erdoberfläche ) und ca. 750 m unterirdische Hallen ( künftige Kasernen, Lagerräume, technische Einrichtungen, .Etwa die Hälfte dieser Flächen wurde betoniert. Von der Gesamtauftragssumme von 42.800.000,- CZK wurden nach der Einstellung der Arbeiten etwa 19.000.000,- CZK in Rechnung gestellt.

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Die Treppe endet auf der Deckenplattform der Mostek-Blockhütte, und bei schönem Wetter genießt der Besucher eine herrliche Aussicht in einem Umkreis von bis zu 80 km. Das dritte der fertig gestellten Gebäude, das Kranhaus N-S 73, ist normalerweise nicht zugänglich, wird aber an Feiertagen geöffnet (siehe Öffnungszeiten). Sie liegt 600 m von der Mostek-Hütte entfernt und ist über markierte Wanderwege zu erreichen. Die Außenwände des Gebäudes weisen Spuren von Schießübungen der deutschen Infanterie auf. Das Innere des Eingangs zum Blockhaus wird durch eine Notöffnung betreten. Das dritte der fertig gestellten Gebäude, das Kranhaus N-S 73, ist normalerweise nicht zugänglich, wird aber an Feiertagen geöffnet (siehe Öffnungszeiten). Sie ist 600 m von der Mostek-Hütte entfernt und kann über die markierten Wanderwege erreicht werden. Die Außenwände des Gebäudes weisen Spuren von Schießübungen der deutschen Infanterie auf.

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Die Kranhütte wurde im September 1938 mit einer Einheit von 25 Mann besetzt. Das war natürlich wenig im Vergleich zu dem geplanten Kampfwert. Die vollständig fertiggestellte Festung sollte über eine beeindruckende Feuerkraft von acht Y-Kanonen (10 cm Haubitze vz. 38, Zwillingstürme, zwei Drei-Kanonen-Batterien in den Artilleriesäulen), zwei 12-cm-Mörser (im Mörser-Turm), sechs L1-Waffen (4-cm-Panzerabwehrkanone vz. 36, gekoppelt mit einem schweren Maschinengewehr vz. 37), vier M-Kanonen (zwei schwere Maschinengewehre vz. 37), zwei davon unter dem Beton und zwei in der Kuppel, achtzehn N-Kanonen (LK vz. 26 - sieben davon unter dem Beton, elf in den Panzerglocken). Die Garnison sollte in voller Kriegsstärke 571 Mann umfassen, mit einer zusätzlichen Stärke von anderthalb Kompanien Verstärkungsinfanterie, die für den aktiven Kampf auf der Oberfläche der Festung oder in der Umgebung vorgesehen war.

Die Besucher können auch den Naturlehrpfad begehen, der an der Artilleriehütte Zelený beginnt, beschildert ist und zwei Routen hat. Leider haben wir das nicht gemacht, weil wir unter Zeitdruck standen.

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Ansonsten waren wir mit etwa 120 Leuten unterwegs, was manchmal recht unpraktisch war, weil es ein schönes Gedränge gab =). Die größte Erfahrung war das Treppensteigen, bei dem mehrere Teilnehmer der Exkursion unter Schwindelgefühlen litten, so dass von Anfang anUnser Aufstieg begann zügig, aber nach ein paar Dutzend Stufen bildete sich ein Treppenstau. Als wir schließlich hinaufkletterten, oder besser gesagt, hinaufkrochen, fühlten sich viele von uns, als würden sie gleich ihre Lungen ausspucken. Zu diesem Zeitpunkt waren es vor allem die Nichtraucher, die nach oben mussten=)), die nicht so rot waren und nicht das ganze Treppenhaus vollbrüllten. Trotz der bitteren Kälte, die von einigen unterschätzt wurde (mich eingeschlossen), war diese Tour ein unvergessliches Erlebnis.

Mit unseren Metalldetektoren können Sie nach Artefakten aus dieser Zeit suchen.

Foto: viky, Petr Kolouch
Text: viky, Internet

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Kommentare

Ty schody znám - bylo to úžasný se dvěma našima dětma a ještě s kámošem kterej měl dva prcky do školky - ale zvládlo se to ten pohled ze střílen je k nezaplacení -a hlavně všude přítomné kartičky - Měli sme se bránit !!!

Díky za hezký článek o Dobrošovské pevnosti. Z prohlídky mám také nezapomenutelné zážitky.Pevnost jsme navštívili v parném létě,teplota ve stínu nahoře byla asi plus 35 stupňů, dole bylo asi kolem nuly.Naše oblečení bylo adekvátní venkovní teplotě a měl mi varovat jiný oděvní styl našeho průvodce,kterému nechyběla ani pořádná vojenská beranice.Prohlídka trvala asi hodinu a tak nás už ke konci nikoho moc nezajímala a tak když jsme došli k těm schodům a průvodce nás propustil,oněch asi 170 schodů jsem stíhal asi za minutu a vylétl ven do žhavého prostředí jak raketa.Od té doby jsem tam pak byl několikrát,ale vždy už dobře navlečen,takže jsem si prohlídku mohl patřičně vychutnat. Můj dojem je stejný,jako pisatelů lístečků,ano,bránit jsme se měli.Bohužel většinou jsou to politická rozhodnutí,která prohrávají bitvy...

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