Arsenbronze-Schilde (Alles) – Funde

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Bauerntrachtenknöpfe aus Arsenbronze aus dem 17. bis 18. Jahrhundert. Ein besonderes Kapitel im Bereich der Knopfmacherei sind Knöpfe aus Weißbronze, auch Arsenbronze genannt. Es handelt sich um eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Arsen und ist eine ausschließlich kleinteilige, eher häusliche Fertigung, die im 17. und 18. Jahrhundert die Knopfherstellung dominierte. Ihre Herstellung hat ihren Ursprung in Deutschland im frühen 17. Jahrhundert und verbreitete sich bald in ganz Europa. Die relativ primitive Methode des Gießens in Tonformen und die anschließende volkstümliche Dekoration ermöglichte es vielen Familien, vor allem in den Grenzgebieten des Vorgebirges, in irgendeiner Form Gewinn zu erzielen und zu überleben. Ihre Produktion kam zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Erliegen, als das verarmte Europa nach den Napoleonischen Kriegen eine Massenproduktion von fast allem verlangte, auch von Fliesen. Mit dem Einsetzen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurde die Produktion von Arsenbronzern daher sehr schnell eingestellt. Sie wurde vor allem durch die maschinelle Produktion verdrängt, die besser, schneller und billiger war. Dennoch ist dieser Knopftyp für Schürfer nach wie vor sehr begehrt und sammelwürdig, denn jedes Stück ist im Wesentlichen original und dank des Materials auch nach 200 Jahren noch ein sehr gut erhaltenes Exemplar. Arsenbronzen gehören zu den künstlerischen Miniaturen der Volkskreativität, die eine Zierde für jede Sammlung sind.

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