12 Apr 2016 Brot aus der Zeit von Jan Hus

Kategorien: Kalendarium

Eine interessante Entdeckung wurde vor sechs Jahren von Archäologen in Brünn bekannt gegeben. Konkret handelt es sich um zwei verkohlte Brotlaibe aus dem vierzehnten oder fünfzehnten Jahrhundert. Eine ähnliche Entdeckung haben Archäologen in letzter Zeit nicht gemacht.

Archäologen fanden das Brot aus der Zeit von Meister Jan Hus im Zentrum von Brünn in der Veselá-Straße. Es handelte sich um eine der größten Ausgrabungen auf dem Gebiet der größten südmährischen Stadt. Sie ging dem Bau der Tiefgaragen voraus, in denen in Zukunft ein neuer Konzertsaal entstehen soll.

"Die alten Brote befanden sich in einem alten Ofen. Sie sehen aus, als hätte man sie bei Lidl gekauft. Dieses Jahr haben wir uns in Blansko vergewissert, dass es sich tatsächlich um Backwaren handelt, denn dort haben Experten versucht, auf die gleiche Weise Brot zu backen. Das Ergebnis war genau dasselbe, sagte der Archäologe David Merta vom Brünner Archaeum.

Die Archäologen entdeckten auch andere interessante Dinge an der Stätte. Zum Beispiel die ersten Zahnstocher oder Lebkuchenformen der Renaissance oder eine Okarina zum Pfeifen in Vogelform. Ein Pilgerabzeichen aus dem dreizehnten Jahrhundert hat großes Interesse geweckt, vor allem bei Forschern und Historikern. Nach Angaben von Metra sind die Objekte dank der in der Gegend befindlichen Kaserne erhalten geblieben.

"Es wird immer noch Dinge geben, auf die wir zurückkommen können, egal wie lange, wir werden nicht alles verstehen können", sagte Merta.

Vor vier Jahren fanden Archäologen in Jordanien sogar bis zu 15.000 Jahre alte Brotkrümel. Was die Wissenschaftler am meisten überraschte, war die Tatsache, dass diese Entdeckung vor dem Übergang der Menschheit zu einer sesshafteren, landwirtschaftlich geprägten Lebensweise gemacht wurde. Bislang war man davon ausgegangen, dass sich das Brotbacken parallel dazu entwickelt hat.

Nach Ansicht von Experten bedeutet dies, dass Brotprodukte vor dem Ackerbau entstanden sind: "Wie um alles in der Welt haben sie das gemacht? Das verwendete Mehl ist von sehr hoher Qualität. Sie müssen sehr lange gebraucht haben, um es so gut hinzubekommen", fragt sich Tobias Richter von der Universität Kopenhagen.

Und wie lautet das Rezept für das älteste Brot der Welt? Man nehme etwas Dinkel und Wildgerste, füge zerkleinerte Wurzeln verschiedener Pflanzen hinzu, gieße Wasser dazu, rolle einen Pfannkuchen und backe ihn.

Quellen: www.archaiabrno.org, www.rozhlas.cz, www.ceskatelevize.cz

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Kommentare

Pěknej vipečenej ;-)

Kartářky na zuby mi trvaly pochopit.

Ten musí křupnot :-D

Jo to jó a fazole ktomu na pávi z ohně pod širákem ty kojote :-D :-D

To mám moc rád. Pak si lehnout pod velkej strom 🌲 ;-)

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