26 Jul 2017 Münzen in einer Schachfigur

Die seltenen Münzen wurden vor fünf Jahren in Moskau entdeckt. Sie befanden sich in einer Schachfigur. Experten zufolge stammen sie aus der Regierungszeit des russischen Zaren Iwan des Schrecklichen. Der Besitzer hat die Münzen wahrscheinlich in dem Stück versteckt, um zu verhindern, dass jemand sie stiehlt.

Der Schatz wurde von Numismatikern und Archäologen eingehend untersucht. Sie kamen zu dem Schluss, dass die Münze aus den 1630er oder 1640er Jahren stammt. Zu dieser Zeit war Iwan der Schreckliche, einer der unbekanntesten Zaren Russlands, an der Macht. Er gilt als ein sehr fähiger Herrscher und war auch überdurchschnittlich gebildet. Andererseits hatte er eine paranoide und grausame Natur.

Die Schachfigur wurde in Moskau bei Reparaturarbeiten an einer Gasleitung in Prechistenka von einem Freiwilligen namens Stakanov gefunden. Im Inneren des Stücks befanden sich genau zehn Münzen. Der Besitzer konnte zum Beispiel eine ganze Gänseschar für eine Münze kaufen.

Der russische Archäologe Alexej Jemeljanow kommentierte den Schatzfund. "Wir glauben, dass die Münzen vom früheren Besitzer in der Pferdefigur versteckt wurden. Wir haben keine anderen Figuren gefunden", sagte der Archäologe.

Die gefundenen Münzen waren während der Herrschaft Iwans des Schrecklichen von hohem Wert, obwohl sie als Speere bezeichnet wurden. Sie waren nicht nur in Russland, sondern auch in Belarus, Aserbaidschan, Transnistrien und der Ukraine eine niedrigere Währungseinheit.

Sie wurde nach der Währungsreform im vierzehnten Jahrhundert eingeführt, die von der Mutter Iwans des Schrecklichen - Jelena Glinskaja - durchgeführt wurde. Die Münzen wurden nach dem Speer benannt. Auf der einen Seite ist der Heilige Georg abgebildet, der eine Viper mit einem Speer ersticht. Heute ist sie die kleinste Währungseinheit in Russland.

Die Archäologen waren sehr erfreut über den Schatz. Es wurde von Anfang an erwartet, dass die Münze in einem örtlichen Museum landen würde...

Quellen: www.novinky.cz, www.seznamzpravy.cz, www.wikipedia.org