Archäologen finden einzigartige mittelalterliche Form zur Herstellung von Schmuck und Medaillons

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Bei einer archäologischen Rettungsgrabung in Chur, Schweiz, im Kanton Graubünden, wurde ein seltener Fund gemacht Steinschmuckformen und andere Zeugnisse des dortigen regen mittelalterlichen Handwerks. Die Gussform wurde für die Herstellung von Schmuck und religiösen Gegenständen verwendet; es handelt sich um einen äusserst seltenen Fund, den ersten seiner Art im Kanton. In der ganzen Schweiz wurden nur wenige ähnliche Schimmelpilze in Bern, Basel und Winterthur entdeckt.

Der Archäologische Dienst Graubünden (ADG) ist seit März dieses Jahres auf dem Sennhof tätig. Der Grund dafür ist die geplante Sanierung des ehemaligen Gefängnisses. Die laufenden archäologischen Arbeiten sind notwendig, um die im Boden erhaltenen Strukturen und Funde vor der eigentlichen Baumaßnahme zu untersuchen und zu dokumentieren. Bei zwei früheren Ausgrabungen in den Jahren 1984 und 1990 wurden Überreste von Siedlungen und Gräbern entdeckt, die bestätigen, dass das Gebiet von der späten Bronzezeit bis heute ständig bewohnt war. Bei den diesjährigen Ausgrabungen wurde der mittelalterliche Teil der Stadt freigelegt.

Die Form stammt aus der Zeit zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. Der fast quadratische Sockel misst 9 cm x 8,3 cm x 3 cm. Auf der einen Seite befinden sich zwei Stempel mit christlicher Ikonographie - ein Kruzifix und ein Kreis mit einem Kreuz in der Mitte. Sie waren für die Herstellung von Anhängern und Medaillons bestimmt. Außerdem wurde die Matrix mit dem Kreis wahrscheinlich für die Herstellung von Ohrringen verwendet. Auf der anderen Seite befindet sich eine Schablone für einen weiteren Kreis mit einem Kreuz in der Mitte, außerdem eine Matrix mit einem Adler und einer Ringfibel.

Die Archäologen untersuchen nun den südöstlichen Teil des bebauten Gebiets, in dem Strukturen in Form von Abfallgruben oder Gräbern sowie sehr gut erhaltene Steinpflasterungen freigelegt wurden. Hinzu kommen große Mengen von Tierknochen (vor allem Pferdeknochen), Abfälle und halbfertige Gegenstände, vor allem Schnitzereien. Außerdem gibt es verschiedene Metallfunde, Spindeln, Glasschlacke und andere verschiedene Fragmente. Die Kombination aus einfachen Holzkonstruktionen und Funden aus spezifischem Material deutet darauf hin, dass das Gebiet im frühen und späten Mittelalter als Zentrum für eine Vielzahl von handwerklichen Tätigkeiten diente.

Als eine der ältesten Siedlungen der Schweiz blühte Chur in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts dank seiner günstigen Lage am Kreuzungspunkt mehrerer alpiner Handelswege und des Rheins. Lokale Schmuckhersteller und Vertreter vieler anderer Handwerksberufe hatten Zugang zu den gut besuchten Märkten.

Die Schmuckform wird nun für eine bevorstehende wissenschaftliche Veröffentlichung gründlich analysiert. Die Objekte aus der Bergungsforschung werden voraussichtlich im Jahr 2023 in der Ausstellung "Handel und Handwerk zwischen Bodensee und Alpenrhein" im Museum Chur zu sehen sein.

Roman Nemec

Forma na šperky

Forma na šperky

Forma na šperky  - místo nálezu

Forma na šperky - místo nálezu

Quellen: de24.news, srf.ch, thehistoryblog.com

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Kommentare

Paráda! Raný středověk je boží! Ale jak píše vážený metalurg kolega Cement, těžko si představit, jak to fungovalo. Chápu to správně, že tato nalezená forma byla uprostřed tří k sobě zafixovaných forem? Tudíž finální výrobky z této formy byly oboustraně zdobené a na jeden zátah se odlilo 5 šperků a dva kroužky? Nebo se na formu na plocho vylil bronz a zdobení bylo jen z jedné strany? V takovém případě by ale byly nálitky vlastně kontraproduktivní. o:-)

Paráda :-)
Taky by mě zajímalo, jak to bylo vymyšlený s těma formám...

Pane Cemente, to je paráda! Bez urážky k ostatním borcům kovodělcům jsi v této disciplíně nejpovolanější. Jestli budeš vybírat konkrétní šperk, tak se přimlouvám za ten křížek. Ten je vážně nádhernej. Budu se těšit na výsledek, ať se dílo daří! ;-)

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