13. 10. 2012 Kalendarium

13.10.2012 Goldene Seepferdchen-Brosche

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Das Original der wunderschönen Goldbrosche kehrte vor neun Jahren in ein Museum in der Türkei zurück. Er ist Teil des so genannten lydischen Hortes, der 363 wertvolle Artefakte enthält. In der Vergangenheit waren sie Teil eines Streits zwischen der Türkei und dem Metropolitan Museum of Art in New York.

Das Museum in der Türkei hatte zwar eine Brosche, die ein Seepferdchen darstellte, aber es stellte sich heraus, dass sie eine Fälschung war. Das schöne Juwel wurde schließlich wiedergefunden. Experten schätzen sein Alter auf 2.500 Jahre.

Die Seepferdchenfibel ist Teil des so genannten lydischen Hortes aus dem siebten Jahrhundert v. Chr., der auch als Karun-Schatz bekannt ist. Zwischen 1887 und 1993 entbrannte ein Streit zwischen der Türkei und dem New Yorker Metropolitan Museum of Art um die seltenen Artefakte.

Im Jahr 1993 wurden einige Artefakte an die Türkei zurückgegeben. Es war jedoch bekannt, dass mehrere Gegenstände gestohlen und an unbekannte Orte verkauft worden waren. Ein Teil des Schatzes wurde im Türkischen Museum in Uşak ausgestellt.

Der Schatz soll mit einem lydischen König aus der Familie Mermno namens Kroisos in Verbindung stehen. Er regierte von 560 bis 547 v. Chr. Er war der erste Herrscher, der Münzen als Zahlungsmittel prägte, und zwar aus Elektrum. Ob die Gegenstände dem besagten König gehörten, lässt sich heute jedoch nicht mit Sicherheit sagen.

1965 grub jemand den Schatz in der Westtürkei illegal aus. Anschließend verkaufte er es an ein Museum in New York. Im Jahr 1993 wurde sie nach einem sechsjährigen Rechtsstreit an die Türkei zurückgegeben, wo sie im Usak-Museum ausgestellt wurde. Dreizehn Jahre später stellte sich heraus, dass die Goldbrosche eine Fälschung war. Der Direktor des Museums, Kazim Akbiyikoglu, wurde zusammen mit zehn weiteren Personen verhaftet und gestand, die Artefakte verkauft zu haben, um Spielschulden zu begleichen. Er wurde zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt.

Im Jahr 2012 wurde das Seepferdchen schließlich vom Museum geborgen. Es befand sich in Deutschland und die Besitzer erklärten sich bereit, es zurückzugeben: "Ich bin sehr froh, dass es endlich nach Hause kommt. Da ich 2005 und 2006 im Amt war, fühlte ich mich persönlich für den Diebstahl verantwortlich", sagte der türkische Kultur- und Tourismusminister Serif Ariturk.

Wie die Brosche nach Hause gebracht wurde, blieb geheim. Allein im Jahr 2011 hat die Türkei rund 885 Artefakte zurückgeführt. Das Usak-Museum besaß 41.600 Gegenstände, konnte aber nur einen Teil davon ausstellen. Also wurde ein neues Museum gebaut...

Quellen: www.smithsonianmag.com, www.dailymail.co.uk

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