Entdeckung des 2.800 Jahre alten Grabes eines pikenischen Fürsten, das einzige seiner Art in Italien

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Das reich ausgestattete, einzigartige Grabmal des vorromanischen Fürsten hätte unwiderruflich zerstört werden können - an seiner Stelle sollte ein neuer Sportkomplex entstehen. Die Pläne wurden jedoch buchstäblich in letzter Minute durch Luftaufnahmen und anschließend durch geophysikalische Untersuchungen zunichte gemacht.

Zwischen dem neunten und dritten Jahrhundert v. Chr. zog das Volk der Piceni aus Mittelitalien in die heutigen Marken und nördlichen Abruzzen. Dies war eine der wichtigsten Kulturen im vorrömischen Italien. Kürzlich fanden Archäologen der Universität Bologna in der Gegend ein großes pikenisches Grab aus dem 7. Jahrhundert vor Christus.

Es waren die bereits erwähnten Luftaufnahmen, die die Experten dazu brachten, den Ort zu identifizieren. Anschließende geophysikalische Untersuchungen trugen dazu bei, die Ausdehnung und die innere Struktur des Gebiets zu verstehen, einschließlich der Entdeckung eines dritten kreisförmigen Grabens, der auf den Luftbildern nicht sichtbar war. Die geophysikalische Untersuchung lieferte wichtige Informationen und bestätigte das archäologische Potenzial vor dem Beginn der Ausgrabungen.

Die leitende Archäologin Federica Boschi bezeichnete den Fund als "Grabmal des Fürsten von Pizen". Ursprünglich war sie von einem Hügel bedeckt und von einem Wassergraben umgeben. Boschi zufolge "wurden in diesem Gebiet keine weiteren pikenischen Gräber entdeckt, obwohl es ein strategischer Ort für kulturelle Begegnungen und Interaktionen zwischen verschiedenen vorrömischen Bevölkerungsgruppen war." Die Grabausstattungen waren sehr reichhaltig - z. B. Zahlreiche Bronzehelme, Schwerter und andere Waffen, Bronzegefäße und ein Kriegswagen mit Eisenrädern zeugen vom aristokratischen Status des Verstorbenen", sagt Boschi. Die geborgenen Schiffe stammen aus Etrurien, der Heimat der Etrusker.

Es handelt sich um die bisher einzige Entdeckung dieser Art in der Region; sie bietet eine ganz außergewöhnliche Gelegenheit, die picenische Kultur zu erkunden, die Trotz seiner unbestrittenen Bedeutung für die vorrömische Entwicklung der Region ist das Gebiet bisher von Fachleuten kaum verstanden worden. Die Erhaltung dieses archäologischen Materials in einem solchen Umfang und von solcher Bedeutung ist ein sehr seltenes Ereignis in der zeitgenössischen europäischen Archäologie.

Das außergewöhnlich reiche Grab zeugt von einer hochrangigen Persönlichkeit der frühen Eisenzeit. Einer der vielen herausragenden Funde unter den etwa hundert Keramikgefäßen ist eine importierte Olla (keramisches Bewässerungsgefäß) aus dem alten Daunia. Ein solches Grabmal symbolisiert zweifelsohne die bedeutende politische, militärische und wirtschaftliche Macht des "Fürsten". Eine eingehendere Untersuchung der Töpferwaren und anderer Funde wird zweifellos ganz neue Einblicke in die kulturellen und kommerziellen Verbindungen der damaligen Aristokratie in dieser Region ermöglichen.

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Nález Detektorem kovů

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Roman Němec

Quellen: archaeology.org, unilad.co.uk

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Kommentare

Děkuji za článek. :-)

Také děkuji za zajímavý článek a úžasný objev je to bezesporu. :-O :-D

jj lidarová mapa je prostě něco úžasného a hlavně cena těhle zařízení už není tak brutální

Jak se říká, kdo nic nedělá, nic nezkazí.
Nicméně, pre-Roman neznamená předrománský, ale předřímský.
Bronze vessel kupodivu v tomto kontextu neznamená bronzové plavidlo, ale bronzová nádoba. Nepřišlo ti to divné? Google překladač je mrška, je dobré si to po sobě alespoň přečíst. ;-)

Hogofogo má pravdu - s tím před-románským je to blbost. Psal jsem to pozdě v noci a neuvědomil si, že předrománský a předřímský (byť jsem schválně použil oba termíny pro rozmanitost textu) označují jiné doby. Bronze vessel mohlo být i plavidlo (považoval jsem je za rituální). Tímto se všem dotčeným omlouvám.

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