Rentnerin findet 1.000 Jahre alten Wikingerschmuck mit Metalldetektor

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Auf der Isle of Man wurde Ende letzten Jahres ein atemberaubendes Set aus Gold- und Silberschmuck der Wikinger aus der Zeit um 950 n. Chr. entdeckt.Es wurde von der pensionierten Polizistin Kath Giles mit einem Metalldetektor auf Ackerland im Norden der Insel gefunden. "Ende letzten Jahres
erhielten wir einen Anruf von Kath, die den Fund meldete. Mit ihrer Hilfe haben wir dann die Fundstelle dokumentiert und sichergestellt, dass keine weiteren Gegenstände im Boden zurückgelassen wurden", sagt Allison Fox, Kuratorin für Archäologie am Manx National Heritage Museum über den Schatz, der u. a. Sie enthält ein wunderschönes goldenes Flechtarmband, eine massive Silberbrosche und anderen Schmuck. Der Fund wurde bereits im Dezember entdeckt, wurde aber erst jetzt nach einer Gerichtsverhandlung der Öffentlichkeit präsentiert.
"Ich wusste, dass ich etwas ganz Besonderes gefunden hatte, als ich den Boden zurückzog und Teile der Brosche und das schöne Goldarmband darunter fand. Mir war sofort klar, dass es sich um einen bedeutenden und spannenden Fund handelt. Ich bin so begeistert, Artefakte gefunden zu haben, die nicht nur so wichtig, sondern auch so schön sind", beschrieb Kath Giles die Umstände des Fundes, der mehrere tausend Pfund wert ist.

Das Armband besteht aus drei geflochtenen Golddrähten, deren beide Enden locker in ein flaches rautenförmiges Band münden, das rundherum mit schmiedeeisernen Elementen verziert ist. Der Kurator sagte, dass das goldene Armband für diese Zeit sehr selten ist: "Für den Handel während der Wikingerzeit war Silber ein viel häufigeres Handelsgut als Gold. Das Armband, die Brosche und andere Gegenstände sind hoch geschätzter persönlicher Schmuck und repräsentieren eine große Menge angesammelten Reichtums. Das Auffinden von nur einem dieser Elemente wäre von großer Bedeutung. Die Tatsache, dass alle diese Objekte zusammen gefunden wurden, lässt jedoch darauf schließen, dass derjenige, der sie vergraben hat, extrem wohlhabend war und sich zu dieser Zeit wahrscheinlich akut bedroht fühlte."
Die Sammlung stammt aus der Mitte des 10. Zu dieser Zeit herrschte ein reger Handel zwischen der strategisch günstig gelegenen Insel, Großbritannien und dem Rest der europäischen Welt jener Zeit: "Kath's Treasure" kann aus stilistischen und vergleichenden Gründen auf die Zeit um 950 datiert werden, als die Isle of Man inmitten einer wichtigen Handels- und Wirtschaftszone lag. Der Einfluss der Wikinger und Norweger blieb für die nächsten 300 Jahre stark auf der Insel", sagt Allison Fox.

Der Isle of Man Treasures Act 2017 besagt, dass bei Funden von Gegenständen archäologischer Natur der Finder gesetzlich verpflichtet ist, diese innerhalb von zwei Wochen zu melden. Der Gerichtsmediziner wird entscheiden, ob das Artefakt ein Schatz ist. Wenn dies der Fall ist, wird in der Regel eine finanzielle Belohnung an den Finder und auch an den Grundstückseigentümer gezahlt.

Die genauen Werte der Funde und die Belohnungen stehen noch nicht fest. Frau Fox stellte klar, dass sich die Belohnung nach dem Marktwert aller Artefakte richten wird. Zum jetzigen Zeitpunkt kennen wir den historischen und kulturellen Wert des Schatzes für die Geschichte der Isle of Man, aber sein finanzieller Wert wird zu einem späteren Zeitpunkt bewertet werden", fügte der Kurator hinzu.

In der Zwischenzeit wurde der Fund von Frau Giles bei der Untersuchung im Douglas Courthouse zu einem Schatz erklärt. Während der genaue Betrag nicht bekannt gegeben wurde, hatten ähnliche Wikingerschmuckstücke früher einen Marktwert von etwa 1.500 Pfund pro Stück. Ein größeres Set mit Wikingerschmuck, das 2011 in Lancashire gefunden wurde, hatte einen Wert von 110.000 £ (ca. 3,3 Mio. £).


Teile eines silbernen Brustpanzers


Einige der Gegenstände, die Ende letzten Jahres auf der Isle of Man entdeckt wurden


Ein Goldarmband


Kath Giles (links) freut sich über den Fund

Roman Nemec: Quellen: bbc.com, heritagedaily.com, dailymail.co.uk

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