19.2.1943 - Schlacht am Kasseriner Pass

Die Schlacht am Casserine-Pass war ein Zusammenstoß zwischen den Streitkräften der Achsenmächte und den US-amerikanischen und britischen Streitkräften, der im Februar 1943 im Atlasgebirge während des Tunesienfeldzugs stattfand.

Die Lage auf dem afrikanischen Schlachtfeld war Ende 1942 für die deutsch-italienischen Truppen nicht günstig. Nach der Niederlage in der Zweiten Schlacht von Alamein gingen die Truppen der Achsenmächte in die Defensive, und die Alliierten starteten die Operation Torch und landeten in Algerien und Marokko. Die Armeen der Achsenmächte waren somit zwischen zwei vorrückenden Armeen gefangen und drohten vernichtet zu werden.

Rommel versuchte, dieser Situation entgegenzuwirken und verlegte einen Teil seiner Armee nach Tunis, um den Vormarsch der Alliierten aufzuhalten. Er beschloss, einen unerwarteten Angriff am Kasserine-Pass zu unternehmen. Er setzte zwei Panzerdivisionen (10 und 21), die italienische Centauro-Division und die Kampfgruppe DAK ein.

Die alliierte Verteidigung bestand aus dem 19. Pionierregiment und einem Bataillon des 26. Infanterieregiments, unterstützt von Panzern, Panzerjägern und Artillerie. Der erste deutsche Versuch eines Überraschungsangriffs scheiterte und konnte erst am Nachmittag durchbrochen werden, als ein ungeduldiger Rommel einen Frontalangriff aller verfügbaren Kräfte anordnete. Damit war der Weg nach Tebessa für die vereinigten Achsenmächte frei.

Am 21. Februar widmete sich Rommel der Reorganisation seiner Truppen und der Vorbereitung seines nächsten Vorstoßes. Das Problem war, dass ihm zwei mögliche Ziele angeboten wurden. Er hätte in Richtung Tebessa gehen können, was sein bevorzugtes Ziel war, aber das italienische Kommando wollte in Richtung Thala angreifen.

Rommel entschied sich schließlich für die Scharlatanerie-Lösung, teilte seine Armee auf und griff beide Ziele an. Die Kampfgruppe DAK und Centauro gingen nach Tebessa, die 10. Panzerdivision nach Thal. Infolgedessen waren die deutschen Truppen in beiden Richtungen zu schwach, um den wachsenden alliierten Widerstand zu überwinden.

Nach mehrstündigen Kämpfen begann die Kampgruppe DAK, sich auf den Kasserine-Pass zurückzuziehen, nachdem sie bei ihrem Angriff Gebietsgewinne erzielt hatte, aber ihre General Bulowius, der Befehlshaber, erkannte, dass er gegen die materielle Überlegenheit der Alliierten keine Chance auf einen nennenswerten Erfolg hatte.

Von Broichs 10. Panzerdivision kämpfte sich bis zur Stadt Thal vor, wo sie von der britischen 26th Armored Brigade und der amerikanischen 9th Infantry Division aufgehalten wurde. Weitere Angriffsversuche wurden durch die starke Überlegenheit der alliierten Artillerie und ständige Luftangriffe behindert.

Nach Einschätzung der Lage entschied Rommel, dass es keine Chance für einen weiteren Vorstoß gab, und befahl den deutschen und italienischen Truppen am 23. Februar den Rückzug über den Kasserine-Pass.

Die Alliierten erobern den Pass am 25. Februar.

Rommel gewann mit diesem Angriff ein wenig Zeit und konnte den Vormarsch der Alliierten verlangsamen. Es zeigte sich jedoch auch, dass seine erfahrenen Truppen zwar bessere Kampfleistungen erbrachten als die unerfahrenen Einheiten der Alliierten, dass er aber gegen die materielle und fliegerische Überlegenheit der Alliierten keine Chance auf einen Sieg hatte.

Jindrich Krejci, PilotK - Pilotdetektoren