5.11.2017 Sucher mit Detektoren entdeckten einen Bronzeschatz

Kategorien: Funde und Rettungsuntersuchungen in Tschechien , Kalendarium

Ein Bronzeschatz mit Sicheln, einer Ahle und einem Bronzeschatz wurde vor vier Jahren von Schürfern mit Metalldetektoren im Wald bei Vroutek in der Region Podbořany entdeckt. Sie übergaben den Fund an Archäologen.

Das Depot stammt aus der Zeit zwischen 1250 und 1000 vor Christus. Sie enthielt sechzehn Fragmente von Sicheln, eine Ahle, ein Metallarmband und fünfzehn Stücke von Bronzewaren. Die Archäologen konnten die Fundstelle gründlich dokumentieren, da Prospektoren mit Metalldetektoren den Fund vorbildlich meldeten.

Laut dem Archäologen Vojtěch Peksa vom Institut für archäologische Denkmalpflege in Nordwestböhmen handelt es sich um einen ganz außergewöhnlichen Fund. Aus mehreren Gründen.

"Dies ist der erste vergleichbare Fund aus der Umgebung von Vroutek und erst der dritte prähistorische Depot- oder Schatzfund mit einer größeren Anzahl von Objekten in der Region Podbořany. Und zweitens wurde unweit des Fundortes eine bisher unbekannte prähistorische Hügelfestung, deren vorläufige Datierung ebenfalls auf das Ende der Bronzezeit fällt", erklärte Peksa.

Der Schatz in der Nähe von Vroutek in der Region Podbořany wurde von Dominik Čermák und Josef Bielik in einem Waldstück entdeckt. Sie informierten sofort Fachinstitutionen und übergaben die Funde an Peksa vom Institut für archäologische Denkmalpflege in Nordwestböhmen.

Unter Beteiligung des Archäologen Petr Holodňák vom Žatec-Museum und weiterer Mitarbeiter mit Metalldetektoren wurde die Fundstelle untersucht und dokumentiert.

"Der Standort wurde anschließend gründlich untersucht und dokumentiert. Wir haben keine Überreste von Verpackungen wie etwa Keramikgefäßen gefunden, so dass sie frei deponiert worden sein könnten", beschrieb Holodnyak.

Laut Holodňák befanden sich die Objekte auf einer größeren Fläche und könnten durch wilde Tiere oder landwirtschaftliche Maschinen beim Pflügen von ihrem ursprünglichen Standort entfernt worden sein. Den Experten gelang es, neben dem ursprünglichen Satz zwei weitere Fragmente von Sicheln zu finden.

Ein Jahr zuvor hatten Archäologen in der Nähe des Fundortes auf dem Kružínský vrch eine bisher unbekannte prähistorische Höhenburg entdeckt, deren vorläufige Datierung ebenfalls auf das Ende der Bronzezeit zurückgeht. Das heißt, der Zeitraum von 1250 bis 1000 vor Christus.

Quellen: www.muzeumzatec.cz, www.denik.cz, www.idnes.cz

Viky Viky
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