Das Anfängerglück eines jungen Detektivs - ein Degen aus dem 17.

Der zehnjährige Schüler Fionntan Hughes aus Derrylaughan in der nordirischen Grafschaft Tyrone bekam zum Geburtstag einen neuen Minelab Vanquish-Detektor geschenkt und hatte gleich am ersten Tag großes Glück damit: Er fand ein Schwert, das etwa 300 Jahre alt war.

Der kleine Fionntan hatte schon seit einigen Jahren einen billigen Kinderdetektor, der aber nicht sehr gut funktionierte, sondern eher ein Spielzeug war. Deshalb hatte er seinen Vater seit Monaten angefleht, ein neues, großes Gerät zu kaufen. Das wurde am Mittwoch, dem 29. Juli, wahr, als er zu seinem 10. Geburtstag einen neuen Metalldetektor erhielt. Zusammen mit seinem Cousin und seinem Vater gingen sie sofort los, um das neue Geschenk in der Nähe ihres Hauses auszuprobieren.

An diesem Abend hatte Fionntans Detektor zunächst zwei Signale, aber beide Objekte entpuppten sich als "unbedeutende Kleinigkeiten". Das dritte Signal kam jedoch von der Entdeckung eines stark verrosteten Geschützes in etwa 30 cm Tiefe.Wir mussten es erst ein bisschen aufräumen", sagte Fionntan und fügte hinzu, dass er "ziemlich aufgeregt" war, als er erkannte, dass es ein Schwert war.

Sein Vater Paul war bei seinem Sohn, als der Fund gemacht wurde, und machte aus seiner Freude keinen Hehl, indem er sagte, Fionntan sei ein glücklicher Anfänger. Hughes sagte gegenüber BBC News, er wisse nicht, wie alt das Artefakt sei, würde es aber gerne Experten anvertrauen, um mehr über seine Herkunft zu erfahren. Er erklärte, dass Fionntan sich schon seit einiger Zeit einen Metalldetektor gewünscht hatte. Deshalb entschied er sich letzten Monat, ihm einen Minelab Vanquish zu kaufen, der dank seines anpassbaren Designs und seiner einfachen Bedienung auch für Kinder ab etwa zehn Jahren geeignet ist.

Die Familie kennt weder das genaue Alter noch die Herkunft des Schwertes, hofft aber, dass sich das Museum für das Schwert interessieren wird. Aufgrund des Zustands des Schwertes ist es schwierig, das Alter und die Art der Waffe zu bestimmen, aber die Schätzungen verschiedener Antiquitätenhändler und Militärhistoriker gehen im Allgemeinen auf das späte 17. aber manche datieren es auf das frühe 19. Jahrhundert.

"Bei der Waffe handelt es sich um ein Korbschwert, das von englischen Offizieren zwischen 1720 und 1780 verwendet wurde, oder es könnte sich um einein schottisches Schwert aus der Zeit zwischen 1700 und 1850", sagte Philip Spooner, ein Händler für antike Waffen mit 30 Jahren Erfahrung. Er sagte, dass es sich aufgrund der kunstvollen Verzierung "höchstwahrscheinlich um ein englisches Offiziersschwert" handelt.

Die Brüder Mark und David Hawkins, die seit 55 Jahren im Antiquitätengeschäft tätig sind, erklärten, dass es aufgrund des Zustands des Schwertes schwierig ist, das Alter zu erraten und die Art des Schwertes anhand von Fotos zu bestimmen: "Alles, was dick und rostig ist, kann die Form und Größe von allem leicht übertreiben. Wir denken jedoch, dass es sich wahrscheinlich um ein englisches Schwert mit einem schrägen Korb, einem abgeflachten Gitter und einem großen Knauf handelt - typisch für frühe Typen." Händlern zufolge entstand dieser besondere Stil zwischen 1610 und 1640. Da jedoch einige Designmuster mehr als 100 Jahre lang in Gebrauch waren, könnte dieses Schwert auch aus dem "späten 17. bis frühen 18.

Herr Hughes bräuchte Ratschläge, wie das Artefakt zu behandeln und möglicherweise zu konservieren ist, da er befürchtet, dass sich sein Zustand "von Tag zu Tag verschlechtert": "Das letzte, was ich will, ist, das Schwert in meiner Garage verrosten zu lassen", sagte er und fügte hinzu, dass er es lieber in den Händen von Experten oder in einer öffentlichen Ausstellung sehen würde.

Sein 10-jähriger Sohn hat keine Ahnung, wohin die nächste Reise des Schwertes gehen soll, aber er freut sich schon auf weitere interessante Funde...

Roman Nemec

Quellen: bbc.com, mineleab.com, facebook.com, inews.co.uk