19 Aug 2014 Arbeiter finden Goldschatz, kaufen Autos und Motorräder

Französische Arbeiter entdeckten 16 Goldbarren und 600 goldene amerikanische 20-Dollar-Münzen in unterirdischen Glasbehältern. Doch sie verheimlichten die Entdeckung. Sie kauften neue Autos und Motorräder. Ihnen drohte eine Strafanzeige...

Drei Arbeiter entdeckten den Schatz bei Arbeiten auf dem Gelände eines Hauses in der Normandie. Der Wert der Ziegel und Münzen wurde später von Experten auf 900.000 Euro geschätzt. Die Finder haben den Schatz vor dem Hausbesitzer und den Behörden versteckt und damit das Gesetz gebrochen und einen Diebstahl begangen.

In unterirdischen Glasbehältern fanden Arbeiter 16 Goldziegel und 600 20-US-Dollar-Goldmünzen aus den Jahren 1924 bis 1927. Jeder der Ziegel wog ein Kilogramm, die Münzen 33 Gramm.

Arbeitnehmer im Alter von 40, 33 und 20 Jahren aus Frankreich kauften neue Autos und Motorräder. Zwei Schecks über eine große Summe Geld verrieten sie. Tatsächlich wollte einer der Diebe einen der Schecks auf sein Konto überweisen, aber das Institut informierte die Ordnungshüter.

Nach Angaben der Polizei verkauften die Diebe den Schatz an einen Sammler. Die Männer wurden wegen Diebstahls angeklagt, und der besagte Sammler musste ebenfalls vor Gericht erscheinen und gestand, mit gestohlenen Waren gehandelt zu haben. Der Besitzer des Hauses wollte seinen Kindern nichts von dem Schatz erzählen. Er gab an, dass er mit den Arbeitern über dieses Thema gescherzt hatte, bevor sie mit den Arbeiten auf seinem Grundstück begannen. "Wenn Sie einen Schatz finden, erzählen Sie mir davon", soll er damals mit einem Lächeln gesagt haben.

Dies ist nicht der einzige Fall eines Diebstahls eines Goldgegenstandes dieser Art. Letztes Jahr wurden beispielsweise in Berlin Verurteilungen wegen des Diebstahls der größten Münze der Welt ausgesprochen, die 2017 aus dem Bode-Museum verschwunden war. Die Diebe nahmen die 100-Kilogramm-Münze im Wert von rund 3,75 Millionen Euro mit. Die Diebe haben es wahrscheinlich in kleine Stücke zerlegt und verkauft. Die Münze hatte einen Durchmesser von 53 Zentimetern und eine Dicke von drei Zentimetern.

Die seltene Münze, auf der die britische Königin Elisabeth II. abgebildet ist, wurde 2007 in Kanada geprägt, und es gab weltweit nur fünf Exemplare. Die beiden Angeklagten im Alter von 23 und 21 Jahren wurden zu Haftstrafen von viereinhalb Jahren verurteilt. Ein weiterer Angeklagter, ein 21-jähriger Deutscher, der als Wachmann in dem Museum arbeitete, wurde zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt.

Quellen: www.aktualne.cz, www.rozhlas.cz, www.idnes.cz, www.france24.com